Das Gerät worüber ich heute Berichte ist ein sogenannter Pen Vaporizer der Firma Atmos.
Der “Atmos RX” wird zwar als Vaporizer beworben, ist meiner Meinung nach aber falsch eingeordnet.
Der Atmos RAW basiert auf einem E-Zigaretten Akku worauf eine “Vaporizer Kammer” aufgeschraubt wird. Diese besteht aus einer Keramik Kammer worin im Boden eine Heizwendel eingelassen ist welche anfängt zu Glühen. Genau hier beginnt das Dilemma warum der Atmos RAW in meinen Augen kein echter Vaporizer ist. Das Material hat einen direkten Kontakt zur Heizwendel. Zwar wird ein sogenannter Glasfilter mitgeliefert (Der Glasfilter ist eine ca 3 mm dicke Glasplatte mit Bohrungen) den man auf die Heizwendel legen kann um einen direkten Kontakt des Pflanzenmaterials zu verhindern. Leider ist es mir bis heute nicht gelungen eine Dampfentwicklung mit diesen Glasfilter hinzubekommen. Die Heizwirkung mit eingelegtem Filter ist zu gering – es entsteht keine ausreichende Temperatur in der Kräuterkammer.
Nutzt man den Atmos RAW ohne den Glasfilter so wird die unterste Schicht des in der Kräuterkammer befindlichen Materials direkt verbrannt. Man könnte behaupten es ist eine elektrische Pupfeife. Leider ist die Heizwirkung der Heizwendel auch hier nicht ausreichend. Immer wieder muss auch hierbei das Material in der Heizkammer umgerührt werden. Auch ist die Heizkammer nicht besonders groß, so das nur sehr wenig Material verwendet werden kann.
Zuerst dachte ich vielleicht habe ich ein “Montagsmodell” abbekommen nach einiger Recherche und Youtube Videos zum Atmos RX musste ich leider feststellen, dass die Probleme bekannt sind. Lediglich einige Personen in den USA berichten, dass man mit dem RX einigermaßen gut sogenannte Waxe auslösen kann. Da ich aber keinen Zugang zu Dabbing Produkten haben kann ich leider nichts Dazu sagen.
Die Akkuleistung wäre sicherlich ausreichend, wenn das Gerät arbeiten würde wie sich der Hersteller es gedacht hat. Die Aufladung des Akkus kennt man von diversen E-Zigaretten – der Akku wird auf einen beiliegenden USB Adapter aufgeschraubt und ist nach knapp 2 Stunden vollständig geladen.
Mit Vaporisieren hat der Atmos RAW meines erachtens nichts am Hut. Weder ist eine Angabe über die Temperaturen zu finden – noch kann man Temperaturen einstellen. Mit dem Glasfilter entstehen anscheinend keine ausreichende Temperaturen und nutzt man den Atmos RAW ohne Glasfilter verbrennt das Material…. Genau das will man beim vaporisieren aber verhindern.
Ich kann leider keine Empfehlung für das Gerät aussprechen. Dab-Liebhaber könnten aber gefallen an dem Gerät finden.
Der Autor bedankt sich bei www.vaporizer-markt.de für die kostenlose Bereitstellung eines Rezensionsexemplar